Freitag, 10. September 2010

Erweiterte Wahrnehmungen und Erleuchtung

Erweiterte Wahrnehmungen sind genau wie Erleuchtung nur möglich, wenn man den mentalen und emotionalen Müll, den man sein ganzes Leben lang in seinem Unterbewusstsein angesammelt hat, hervor holt und auflöst.
In dem Maße, wie der Innernraum größer und freier wird, etabliert sich von ganz allein der Zustand der Erleuchtung und die erweiterte Wahrnehmung. Das ist erweitertes Bewusstsein.
Jegliche Idee, dass man sich an dieser Arbeit vorbeimogeln kann ist Selbstbetrug.
Jeder Mensch hat seine ihm eigene Geschichte und deshalb seine eigene Arbeit zu leisten. Was bei dem Einen so leicht aussieht, erscheint bei dem Anderen als schwieriger Weg. Das Eine lässt sich mit dem Anderen überhaupt nicht vergleichen und Vergleichen macht in diesen Zusammenhang auch gar keinen Sinn.
Der erste Schritt muss immer sein, das eigene Schicksal vollkommen anzunehmen, so wie es ist.
Es nützt nichts, wenn man sich das Leben anderer Menschen anschaut und denkt, dass deren Schicksal leichter ist, und man an dem eigenen so schwer zu tragen hat. Das mag ja alles sein, bringt einem aber auf dem eigenen Weg überhaupt nichts. Neid, Missgunst und Vergleich kann man bei der spirituellen Entwicklug getrost weglassen.
Jede Erweiterung des Innenraumes befördert die erweiterte Wahrnehmung und die braucht man dann wieder um den nächsten Schritt ins Innere zu tun. Das wechselt sich immer wieder ab. Die Themen, die man aus dem Unterbewusstsein hervorholt, werden immer größer, aber nie zuviel, weil der Körper ein sich selbst schützendes Systen ist. Man bekommt immer nur so viel zu sehen, wie man verträgt. Die Wahrnehmung verschließt sich sonst einfach wieder, der dumpfe Zustand setzt wieder ein und nichts passiert.
Zum Glück kommen die ganz großen Themen erst in der Übergangs- und Anfangszeit der Erleuchtung. Für sie hätte man mit einer eingeschränkten Wahrnehmung nicht die Kraft und die Ruhe. Es ist wie ein Sprung in den Abgrund. Den traut man sich erst, wenn man wirklich weiß, was da kommt.
Dieses kontinuierliche Wechselspiel zwischen Themenklärung und Bewusstseins- und Wahrnehmungserweiterung zeichnet den Weg aus bis zur Erleuchtung. Das ist der Pfad zur Erleuchtung, das ist der Weg, der beschritten wird, auf dem so viel praktiziert und geübt wird.
Leider wird auch heute immer noch geglaubt, dass man sich an dieser Arbeit durch irgendeinen Trick oder Meister vorbeischmuggeln kann. Für eine wirklich erweiterte Wahrnehmung und einen dauerhaften Erleuchtungszustand geht das nicht. Wenn man nur ein wenig Esotourismus betreiben will, geht das schon. Hier mal ein bisschen reinschnuppern, da mal ein paar Seminare machen und gute Stimmungen pflegen. Ja, das geht. Aber die dabei gewonnen Einsichten und schönen Erfahrungen bleiben niemals erhalten. Das geschieht nur, wenn man sich der Arbeit an sich selbst mit ganzem Herzen und vollem Einsatz hingibt. Das ist eine Lebensaufgabe und wie bei jeder Lebensaufgabe muss man sich fragen, ob man das wirklich will.
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